Lahmheit und Klauenerkrankungen - Störung im Bewegungsapparat
Lahmheit ist eine Veränderung des Ganges. Sie wird in der Umgangssprache auch als hinken oder hatschen bezeichnet.
Die Lahmheit kann ausgehen von:
Klauen
Muskeln
Sehnen
Sehnenscheiden
Knochen
Gelenken
Nerven
Um Veränderungen zu erkennen, ist eine gründliche Untersuchung der Klauen und Beine inkl. Fieber messen notwendig.
Mögliche Ursachen für Lahmheit
Schmerzen durch eine Entzündung oder Verletzung, z.B. Gelenksentzündung, Zwischenklauenentzündung, Knochenbruch, Verletzungen der Klauen, Panaritium („Mauke“), Klauenrehe, Sohlengeschwür
Moderhinke, eine ansteckende Klauenkrankheit bei Schafen
Funktionelle Störung, z.B. durch mangelnde Klauenpflege → die Funktion der Klaue ist eingeschränkt z.B. lose Wand, hohle Wand, mit Schmutz verklebte Klauen
Nervenlähmung, wodurch “das Gefühl” (die Sensibilität) fehlt
Veränderte Struktur durch z.B. schlecht verheilter Knochenbruch, Fehlstellung von Gelenken
Selten: Infektionskrankheit wie Maul- und Klauenseuche, Blauzungenkrankheit (beide anzeigepflichtig), Fußform von Lippengrind oder andere Hautekzeme
Symptome von Lahmheit
Im Stehen:
ein Bein wird entlastet
hin-und-her-Trippeln, wenn mehrere Beine betroffen sind
das Tier legt sich häufig hin, es steht ungern und schwer auf
Beim Gehen:
unrunder Gang, Entlastung des lahmen Beines
deutliches Kopfnicken beim Gehen: zur Entlastung des lahmen Beines
gekrümmter Rücken oder ungewöhnliche Stellung der Beine
Fressen im “knien”, also mit vorne eingeknickten Beinen
Behandlung und Vorbeugung von Lahmheit
Lahmheit kann sehr viele verschiedene Ursachen haben. Je nach Diagnose sind Behandlung und Vorbeugung verschieden.
Weitere Details siehe:
Behandlung bei Moderhinke
Behandlung der Klauenrehe
Behandlung von Verletzungen und Knochenbrüchen
Andere bakteriellen Erkrankungen, wie Zwischenklauenentzündung oder Panaritium.
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