Leberunterstützung mit Homöopathie

Die Homöopathie gehört zu den Regulationstherapien. Ziel der homöopathischen Unterstützung ist es, das Tier zu stärken. Dies kann je nach Verlauf allein mit Homöopathie oder - wenn eine schulmedizinische Behandlung notwendig ist - als zusätzliche Unterstützung geschehen.

Phosphor C30 - hat viel Feuer

Passt für schlanke, feingliedrige Typen mit glänzendem Haarkleid. Das Schaf oder die Ziege ist neugierig, verspielt und lebhaft, aber auch kitzlig und schreckhaft. Dadurch ist das Tier unruhig und zeichnet sich durch sein freuriges Temperament aus.

Das Tier will nicht gern allein sein und ist daher schwer von der Gruppe abzusondern. Eher wird es über jede Planke springen, als allein zu bleiben. Berührungen am Kopf und Festhalten mag das Tier nicht.

Es trinkt gerne kaltes Wasser. Der Appetit wechselt und das Tier lässt sich leicht vom Fressen ablenken.

Phosphor ist ein häufiges homöopathisches Arzneimittel bei Stoffwechselstörungen. Besonders bei Ziegen und generell bei hochleistenden Tieren passt es oft.

Flor de Piedra – Lophophytum – Steinblüte - ist verlangsamt

Durch die Leberschwäche wird das Schaf oder die Ziege immer langsamer beim Aufstehen, Niederlegen oder Fressen. Auch das Trinken geschieht in langen langsamen Zügen.

Lophophytum wird bei Leberschwäche, Ketose und auch bei Blähungen und Schmerzen im Bauch (die von der Leber ausgehen) angewendet. Es ist also ein bewährtes Lebermittel.

In der Praxis wird meist eine niedrige Potenz verwenden, z.B. eine D6 2x tgl.

Strychnos Nux vomica C30 – Brechnuss - immer am Raufen

Die Nux vomica-Typen sind nervös und gereizt und wenn es ihnen zuviel wird, dann wehren sie sich auch aggressiv. Das heißt, dass das Einfangen und Behandeln eines solchen Tieres eine Herausforderung ist, denn sich schrecken nicht vor Schlagen, Kratzen, Beißen zurück.

Auch in der Herde ist das Nux vomica-Tier fordernd, weil es immer mit einem Herdenmitglied im Konflikt ist, man könnte es „Berufs-Raufer“ nennen, immer aufgeregt, grantig, zum Streiten aufgelegt.

Bei Leberstörungen oder Verdauungsstörungen ist das Tier aufgebläht und hat Schmerzen. Es jammert und leidet unter Kolik oder Krämpfen. Auch Verstopfung kann vorliegen.

Das Tier hat das Falsche gefressen und dadurch Beschwerden.

Lycopodium clavatum C30 – Bärlapp - Aufgeblasen

Der Lycopodium-Typ ist “aufgeblasen”: einerseits im Verhalten, weil er ein Angeber ist, und andererseits bei seinen köperlichen Beschwerden, weil er viele und schmerzhafte Blähungen hat. Das Tier fügt sich ungern in die Rangordnung, wobei es bei Stärkeren nachgiebig ist und Schwächere gerne quält und peinigt.

Lycopodium passt, wenn das Tier immer wieder Rückfälle und immer neue Symptome bekommt. Beim Fressen ist das Tier bei den ersten Bissen heißhungrig, aber nach wenigen Bissen schon satt.

Lycopodium wird bei Leberstörungen angewendet. Auch Tiere die nach nicht ausgeheilten Krankheiten kümmern, ausgehend z. B. von der Lunge oder Verdauung, können mit Lycopodium unterstützt werden.

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