Seitenvergleich

Die weiblichen Würmer im Magen und Darm von Schafen und Ziegen legen Eier, die mit dem Kot ausgeschieden werden. Die Eizahlen sind von der Wurmart abhängig. Besonders fleißig beim Eierlegen sind Magenwürmer rund um die Geburt von Lämmern oder Kitzen.

Aus den Eiern schlüpfen Larven, die sich auf der Weide bei warmer und feuchter Witterung in 1-2 Wochen zu ansteckungsfähigen Larven weiterentwickeln . Trockenheit und Hitze zerstören die Eier und Larven. Moderate Temperaturen und Feuchtigkeit dagegen fördern deren Entwicklung.

Schafe und Ziegen fressen die ansteckungsfähigen Larven mit dem Gras mit. Diese Larven setzen sich im Labmagen, Dünndarm, Blinddarm oder Dickdarm fest, werden dort ausgewachsene Würmer und beginnen nach etwa 3 Wochen ihrerseits Eier zu legen. Damit schließt sich der Zyklus.

Sogar durch Verfüttern von Gras im Stall, wie es beim "Eingrasen"gemacht wird, kann eine Infektion mit Magen-Darm-Wurmlarven erfolgen.

• Kondition:

• Werden die Tiere dünner?
  Magen-Darm-Würmer stören die Verdauung und daher werden stark verwurmte Tiere mager. → Konditionsbeurteilung. Durch den Blutverlust werden stark verwurmte Schafe und Ziegen auch müde und langsam, sie bleiben beim Treiben hinter der Herde zurück.

• Haare und Wolle:

• Sind die Tiere struppig?

• Durchfall: Ist v.a. bei weidenden Jungtieren ein Anzeichen von Verwurmung.

• Es ist auf Kotverschmutzung zu achten.

• Flaschenhals:

• Stark verwurmte Tiere können am geschwollenen Kopf, v.a. im Unterkieferbereich

• erkannt werden.