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Was sind Kokzidien?

Kokzidien sind einzellige Parasiten. Sie verursachen Durchfälle bei Lämmern und Kitzen ab einem Alter von etwa 3-4 Wochen. Typisch ist, dass dieser Durchfall rasch wässrig und blutig werden kann. Die Erkrankung wird als Kokzidiose bezeichnet.

Kokzidiendurchfälle treten v.a. im Stall auf, es gibt jedoch auch eine Weidekokzidiose.

Bei Lämmern und Kitzen können Kokzidien erhebliche Ausfälle verursachen. Vor allem am Ende der Lammsaison können Kokzidien zum Bestandsproblem werden.

Kokzidienbefall ist ein häufiger Nebenbefund bei einer Kotuntersuchung auf Parasiten (Kokzidienoozysten). Schafe und Ziegen tragen Kokzidien in sich und scheiden sie aus. Ausgewachsene Tiere und ältere Jungtiere erkranken jedoch sehr selten an Kokzidiendurchfall und brauchen üblicherweise auch keine Kokzidien-Behandlung.

 

Symptome bei Kokzidiose und Kokzidiendurchfall

Der Kot der Lämmer und Kitze ist zu Beginn übelriechend, wässrig, später auch blutig. Die Hinterbeine und die Aftergegend sind stark verschmutzt.

Die Körpertemperatur kann erhöht sein, sogar über 41°C. Die Tiere sind matt, zeigen fast keinen Appetit mehr und werden immer schwächer. Sie verlieren schnell an Gewicht. Durch den blutigen Durchfall werden sie auch immer blasser.

Todesfälle sind möglich.

Die erkrankten Lämmer und Kitze erholen sich erst nach Wochen von den schweren Schäden in der Darmschleimhaut.

Manche bleiben danach im Wachstum zurück, werden Kümmerer

 

Mögliche Auslöser und Ursachen für eine Kokzidienerkrankung

  • hohe Besatzdichte

  • mangelndes Ausmisten, feuchte Einstreu, unzureichende Hygiene

  • feuchte Witterung, längere Regenphasen

  • schlechte Stallluft

  • unzureichende Zufütterung

  • feuchtes erdverschmutztes Gras

Diagnose Kokzidien

Kokziden sind im Kot, daher kann die Diagnose durch eine Kotuntersuchung gestellt werden.

Die Lämmer und Kitze haben flüssigen Durchfallkot und der kann am besten mit einem Plastikbecher aufgefangen werden. Bei der Entnahme sollten Handschuhe getragen werden. Meist reicht eine leichte Berührung des Afters und schon kommt ein Schwall Kot.

Frisch verendete Jungtiere können zur Sektion eingesendet werden, auch so kann eine Kokzidiose sicher festgestellt werden.

Tipps gegen Kokzidien

Kokzidien bleiben im Stall oder auf der Weide monatelang ansteckend. Daher hilft Hygiene den Infektionsdruck zu senken.

Sofortmaßnahmen und Vorbeugung siehe hier

 

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Kokzidien – Behandlung und Hygiene

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Kokzidien – im Stall abtöten

Nur wenige chemische Desinfektionsmittel wirken verlässlich gegen Kokzidien.
Aber Achtung: Diese Desinfektionsmittel sind NICHT für Biobetriebe erlaubt!

Die Alternative zur chemischen Desinfektion ist die Reinigung mit einem Dampfreiniger bei Temperaturen von mindestens 70° C.

Wird die Dampfreinigung ordnungsgemäß durchgeführt, dann werden Kokzidien (und andere hartnäckige Erreger wie Kryptosporidien) ohne chemische Rückstände sicher abgetötet.

Eine Dampfreinigung kann auch im belegten Stall gemacht werden. Desinfektionsmittel hingegen dürfen nur im unbelegten Stall angewendet werden.

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