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Symptome der Räude - Räude erkennen

Die Diagnose wird meist anhand der Symptome gestellt:

  • starker Juckreiz - häufiges und auffälliges Kratzen und Knabbern

  • veränderte Hautstellen mit Krusten und Borken

  • wenn man das Tier kratzt, dann zeigen es Wohlbefinden und schleckt mit der Zunge

Zur Absicherung der Diagnose kann der Tierarzt ein Hautgeschabsel machen und im Mikroskop betrachten. Dort findet man dann die Räudemilben.

Hautekzeme mit Schuppen und Krusten, jedoch ohne Juckreiz haben meist eine andere Ursache, etwa Zinkmangel oder bakterielle Hautentzündungen

Räudearten beim kleinen Wiederkäuer

  • Körperräude beim Schaf, die Psoroptesräude. Die Körperräude verursacht so starken Juckreiz, dass sich das Schaf in wenigen Tagen große Teile der Wolle wegkratzt. Nur diese Räudeart ist in Österreich anzeigepflichtig.

  • Kopfräude bei Schaf und Ziege, durch Sarcoptesmilben

  • Fußräude bei Schaf und Ziege durch Chorioptesmilben

  • Ohrräude bei der Ziege durch Psoroptesmilben

Behandlung

Es gibt gut wirksame Arzneimittel gegen die Räude:

  • Injektion (Ivermectin oder ähnliche Wirkstoffe)

  • Aufgusslösung (Eprinomectin)

  • Räudebäder (Phoxim, Sebacil) - diese sind jedoch aufwändig und müssen wiederholt werden.

Wichtig ist mit dem Tierarzt davor die Wartezeit zu besprechen, besonders bei gemolkenen Tieren oder in der Mast. Außerdem ist vor der Behandlung zu klären, ob das Arzneimittel für trächtige Tiere geeignet ist.

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