Der Ernährungszustandgibt Auskunft über die Versorungslage des Tieres. Zur Beurteilung des Ernährungszustands werden Schafe und Ziegen angeschaut und abgetastet
Die Körperkonditionsbeurteilung ist hilfreich, um die Fettabdeckung und Muskelmasse der Tiere (für Einzeltiere, Leistungsgruppen als auch für die Herde) einzuschätzen.
Welche Körperkondition ist normal?
Gesunde Tiere sind gut genährt.
Als nicht normal zu beurteilen sind die Tiere, wenn nur Knochen zu tasten sind → zu dünn, oder keine Knochen zu tasten sind und quasi alles ist im Fett verschwunden ist → zu dick.
Passt die Kondition zur Nutzungsrichtung (Milchrasse, Fleischrasse)?
Milchschafrassen und Milchziegen sollten im Durchschnitt 2 bis 3 Punkte bei der Konditionsbeurteilung haben.
Fleischschafrassen und Fleischziegen sollten 3 Punkte haben. Mastlämmer und Mastkitze sollten 3 bis 4 Punkte erreichen. Neugeborene Lämmer sollten innerhalb der ersten Tage über 2 Punkte erreichen.
Mögliche Ursachen für zu dünne oder zu dicke Tiere
Zu dünn:
zu wenig Futter, unzweckmäßige Futterzusammensetzung, falsch angebrachte oder zu wenige Futterstellen, z.B. zu hoch für Lämmer, zu wenige Fressplätze. Mangel an Mineralstoffenund Spurenelementen.
Die aufgenommenen Nährstoffe können nicht weiterverarbeiten werden wegen:
Störung im Stoffwechsel, in der Leber.
Chronischen Infektionskrankheiten wie Pseudotukulose, CAE, Maedi-Visna, Paratuberkulose, Parasitenbefall.
Chronische Organschwäche, hormonelle Entgleisung.
Zu dick:
zu viel Futter, zu geringe Leistung für die Fütterung z.B. Trockenstehen, kein Decken bei männlichen Tieren.
Futteraufnahme und Bedarf an Nährstoffen abhängig von der Produktionsphase: Wachstum, Trächtigkeit, Laktation.
Köperkonditionsbeurteilung
Die Körperkondition wird auf Englisch Body Condition Score = BCS genannt.
Die Körperkonditionsbeurteilung ist hilfreich, um die Fettabdeckung und Muskelmasse der Tiere (für Einzeltiere, Leistungsgruppen als auch für die Herde) einzuschätzen.
Die Gesamtbeurteilung der Herde gibt eine gute Rückmeldung über die Energieversorgung der Tiere: Sind alle normal, eher zu dünn oder zu dick?
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Übersäuerung
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