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Da es bereits viele Resistenzen auf Wurmmittel gibt, braucht es einen sorgfältigen Umgang mit den Arzneimitteln.

Ziel ist die selektive Entwurmung: so wenig wie möglich, so viel wie nötig.

Anhand der Kotproben und Symptome des Tieres oder der Tiergruppe wird entschieden, ob eine Entwurmung notwendig ist oder nicht.

Tiere, die eine Entwurmung benötigen, sollen behandelt werden. Tiere, die wenig verwurmt sind, werden nicht behandelt.

Von Herdenbehandlungen wird dringend abgeraten.

Wichtig ist auch die korrekte Dosierung nach dem Körpergewicht.

Entwurmung ja:

  • Bei deutlichen Symptomen aufgrund der Verwurmung: Flaschenhals, Durchfall, blasse Schleimhäute, erschöpftes mageres Tier, starker Milchrückgang

  • Wenn die Kotproben einen mittelgradigen oder hochgradigen Wurmbefall ergeben oder wenn bei der MacMaster-Methode bei erwachsenen Tieren über 500EpG (Eier pro Gramm Kot) bzw. bei Lämmern über 1.000EpG gefunden wurden

  • Beim Einstallen im Herbst: Tiere kontrollieren u Kotproben untersuchen → bei Bedarf Einzeltiere oder Tiergruppe entwurmen

  • Ablammende Muttertiere, v.a. Milchziegen und Milchschafe - falls notwendig - bei der Geburt entwurmen

Entwurmung nein:

  • Beim Frühjahrsaustrieb nur ausnahmsweise entwurmen, denn in der Stallhaltungszeit kommt es kaum zur Verwurmung

  • Im Winter geborene Lämmer beim Weideaustrieb behandeln? Nein, denn die Ansteckung erfolgt auf der Weide

  • Entwurmung im Sommer auf der Weide? Möglichst vermeiden, da die Ausscheidung der Wurmmittel ökologisch bedenklich ist.


Wenn mit Arzneimitteln entwurmt wird, dann in der korrekter Dosierung und mit Erfolgskontrolle

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