Listeriose als Zoonose - Ansteckung auf Menschen

Gefahr für den Menschen besteht v. a. bei Listerien-Aborten und beim septikämischen Verlauf (Blutvergiftung) bei Schafen oder Ziegen. In diesen Fällen werden viele Listerien mit dem Geburtswasser, Harn, Kot oder Speichel ausgeschieden.

Auch die Augenform ist auf Menschen ansteckend. Bei der Gehirnlisteriose der Schafe und Ziegen ist die Übertragung auf den Menschen unwahrscheinlich.

Wie kommt es zur Listeriose?

Menschen infizieren sich in den meisten Fällen mit Milch und Milchprodukten, insbesondere mit Frisch- und Weichkäse oder durch Fleisch und Fleischprodukte.

Symptome von Listeriose beim Menschen

Der Verlauf ist in der Regel unbemerkt und harmlos, jedoch kommen immer wieder schwere Erkrankungen vor:

  • Entzündungen der Augen oder Haut, auch mit Abszessbildung

  • Schwangerschaftslisteriose mit grippeähnlichen Symptomen, Abort oder Frühgeburt

  • Hirnlisteriose mit schwerwiegenden Symptomen des Zentralnervensystems.   

Tipps gegen Listeriose als Zoonose

Die wichtigste Vorbeugung ist hygienisches Handeln im Umgang mit den Tieren, besonders bei Geburtshilfe mit abgestorbenen Lämmern oder Kitzen und bei Nachgeburtsverhalten.

Auch bei der Verarbeitung und Lagerung von Lebensmitteln ist stets auf Hygiene zu achten.

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