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Was ist normal?

Der Nabel ist vor der Geburt die Versorgungsquelle für Lämmer und Kitze. Am Ende der Geburt reißt der Nabel ab → er liefert keinen Sauerstoff mehr → das Lamm oder Kitz beginnt selbständig zu atmen. Oft reißt der Nabel erst beim Aufstehen der Mutter ab.

Der Nabelstumpf ist eine Eintrittspforte für Bakterien, daher sind bei der Geburt eine saubere Umgebung und trockene Einstreu und eine gute Kolostrumversorgung notwendig.

Der Nabelstumpf trocknet innerhalb des ersten Lebenstages ab.

Risiko für Nabelentzündungen durch:

  • mangelnde Geburtshygiene

  • schmutzige, feuchte Umgebung / Einstreu

  • Betasten oder Besaugen des Nabels

  • Biestmilchversorgung nicht ausreichend → mangelnde Abwehrkraft

  • Ende der Lammsaison / Kitzsaison oder viele Geburten zugleich

Wenn ein Risiko für Nabelentzündung besteht, dann soll vorbeugend eine Nabelversorgung mit einem verdünnten alkoholischen Jodpräparat, z.B. Betaisodona®, gemacht werden.

→ Das Präparat wird auf eine Küchenrolle oder Euterpapier geschüttet und damit wird der Nabel vorsichtig ausgestreift

→ Das Präparat wird zum Eintauchen (Dippen) des Nabels verwendet

Hier wären 2 Fotos notwendig

Nabelentzündung - erkennen

Eine Nabelentzündung zeigt sich durch:

  • Nabel ist verdicht, warm, schmerzhaft

  • Fieber, geringe Sauglust, gekrümmter Rücken

  • schwaches Lamm oder Kitz, Lebensschwäche

  • Abszess am Nabel

  • Gelenksentzündungen: Wird eine Nabelentzündung nicht (rechtzeitig) behandelt → daraus können sich Gelenksentzündungen (an einem oder mehreren Gelenken an den Beinen) entwickeln. Man spricht von der Lämmerlähme oder Kitzlähme. Das Junge kann mit Schmerzen oder gar nicht mehr gehen.

  • Blutvergiftung, Durchfall, Leberabszesse können sich aus Nabelentzündungen entwickeln

Nabelentzündung - behandeln

Tierärztliche Hilfe: junge Neugeborene müssen rasch tierärtzlich behandelt werden: Antibiotika und Entzündungshemmer

Homöopathie zur Unterstützung:

Atropa Belladonna C30: plötzliches Fieber, geschwollener, schmerzhafter Nabel, noch kein Eiter

Hepar sulfuris D12 oder C30: sehr schmerzhafte Nabelentzünung mit stinkendem Eiter, Abszess, eitrige Krusten am Nabel

Hausmittel: Zugsalbe auf den entzündeten Nabel, ev. vorher Haare/Wolle wegscheren

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