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Frage 1:
Meine Ziege hat jetzt nach der Geburt von Drillingen Schwierigkeiten auf den Melkstand hinauf zu springen, sie wirkt geschwächt.
Antwort 1:
Ja, das
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Muttertier (Ziege) ist sicher noch von der Drillingsträchtigkeit geschwächt und hat wahrscheinlich einen Energiemangel (ev. auch mit Stoffwechselstörung). Die Schwäche könnte auf eine Trächtigkeitstoxikose hindeuten. Das
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Muttertier soll mehrmals am Tag mit frischem Grundfutter gefüttert und immer wieder zum Fressen animiert werden. Auch Kraftfutter kann man geben, allerdings am ersten Tag pro Gabe nur einen Esslöffel voll. Über den Tag verteilt können ihr mehrere Gaben gegeben werden. Das Kraftfutter kann rasch gesteigert werden, also am 2. Tag kann das Muttertier schon 2 Esslöffel voll pro Gabe bekommen. Pro Tag können dann etwa 500g Kraftfutter gegeben werden - bei hoher Milchleistung auch mehr. Ziel ist eine gute Energieversorgung der Ziege.
Frage 2:
Meine Ziege hat nach der Geburt zu wenig Milch für ihre 3 Kitze. Warum ist das so und was kann ich machen?
Antwort 2:
Milchmangel nach der Geburt kann bei Schafen und Ziegen vorkommen, v.a. wenn Zwillinge oder Drillinge geboren wurden. Die Ursache liegt in einer Energieunterversorgung vor der Geburt. Das Problem beginnt aber mit einer (zu) hohen Energieversorgung in der Frühträchtigkeit, oft mit Verfettung. In den letzten vier Wochen vor der Geburt verdoppeln die ungeborenen Lämmer ihr Gewicht und wenn in dieser Phase die Energieversorgung nicht ausreicht, dann wird die Mutter ihre Fettreserven abbauen. Dieser rasche Fettabbau führt zu einer Fettleber und letztlich zu einer Störung oder Entgleisung des Stoffwechsels. In schweren Fällen erkranken die Muttertiere schon vor der Geburt und können nicht mehr aufstehen (Diagnose: Trächtigkeitstoxikose). Diese Tiere sind oft nicht mehr zu retten. In leichteren Fällen zeigt sich nach der Geburt ein Milchmangel und das Verstoßen eines oder beider Lämmer.