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Das Euter von Schafen und Ziegen soll die Jungen während der Aufzucht ausreichend mit Milch versorgen.

Bei Milchschafen und Milchziegen wurde das Euter auf höhere Milchmengen und längere Melkphasen gezüchtet. Die Milchmenge hängt von der Genetik und der Fütterung ab. In der Zucht werden Tiere mit leistungsfähigen Eutern selektiert und weiter gezüchtet.

Fütterung und Milchleistung

Am Beginn der Laktation und in der ersten Laktationshälfte ist die Versorgung mit Stärke ist wichtig. Die Stärke versorgt den Körper und ermöglicht die Bereitstellung von Hormonen, welche die Milchproduktion fördern. Dazu sind z.B. Mais, Erdäpfel, Hafer und Dinkel in Spelzen.

In der zweiten Laktationshälfte oder beim Dauermelken von Ziegen ist die Versorgung mit Pektinen wichtig. Wird in dieser Phase viel Stärke gefüttert, dann geben die Tiere weniger Milch und setzen mehr Fleisch an (hoher Insulin-Spiegel), sie werden fett und “faul”. Durch das Decken in dieser Phase geben sie oft noch weniger Milch. Daher sollen in der 2. Laktationshälfte (um das Insulin nicht hoch zu treiben), gut pansenverdauliche Pektine gefüttert werden. Sie verursachen im Pansen Säuerung und keine Azidose. Pektine sind in den Wurzeln: Karotten, Rüben, Erdäpfel, sehr junges Gras, Rübenschnitzel.

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  1. Laktationshälfte oder Durchmelken:

Pektine sind wichtig. Hormon Insulin ist entscheidend, nicht zuviel Stärke geben à Insulin hoch à Tiere werden fett und faul, geben weniger Milch, setzen Fleisch an. Werden da noch gedeckt à noch weniger Milch. Also Insulin nicht hochtreiben, nicht zuviel Stärke, sondern nur pansenverdauliche Stärke = Pektine à sind gut pansenverdaulich, aber wenig Säuerung (keine Azidose): sind in der Wurzel: Möhre, Rüben, Erdäpfel. Ganz junges Gras + Rübenschnitzel. Pektine sind Klebstoffe, durch Reifung süßer.

Milchleistung

Erwartungsgemäß ist die tägliche Milchleistung sehr stark von der Fütterung abhängig. Interessant ist, dass das Österreichische Bergschaf bei „schlechter“ Fütterung eine bessere Leistung erbringt als das Ostfriesische Milchschaf (siehe Tabelle 3). Eine gute Heuqualität wirkt sich am meisten bei den Ziegen auf die Milchleistung aus, +326 Gramm, bei den Bergschafen am wenigsten, +165 Gramm.

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